Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Site,
der Jahreswechsel hat für viele Menschen etwas Besonderes. Es ist ein kurzer Moment des Ein- und Innehaltens am Ende des Jahres, des Rückblicks auf Vergangenes und der Orientierung nach vorne, auf zukünftige Aufgaben.
Für die Mitarbeitenden eines Trägers wie der WALI beinhaltet er oft ganz nüchterne Aufgaben: Abrechnungen bis zum Ende des Kalenderjahres, Jahresberichte zusammenstellen, Berichte schreiben, Aufgaben fertig stellen.
Wir wollen Euch am Ende des Jahres aber nicht mit diesem Teil unserer Jahresaufgaben behelligen, sondern Euch auf ein Wort oder Thema – wie immer ihr es nennen wollt – aufmerksam machen: „Zuversicht“. Zuversicht in diesen düsteren Zeiten, werdet ihr vielleicht fragen?
Wir sind über einen Artikel im „Systemagazin.com“ und ein Interview von Ulrich Schnabel, der ein Buch über das Wort geschrieben hat, auf die besondere Bedeutung von Zuversicht gekommen und wollen ein paar Gedanken dazu mit euch teilen.
„Es geht nicht um die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern um die Überzeugung, dass es Sinn macht, egal wie es ausgeht“, so schreibt Vaclav Havel. Worin liegt der Unterschied zwischen Optimismus und Zuversicht?
„Optimismus ist zu sehr auf den Ausgang fixiert. Der Optimist denkt, dass sich die Dinge zum Guten wenden, wenn er nur fest daran glaubt. (…) Es gibt nun einmal Situationen im Leben, in denen Sie Schwierigkeiten nicht aus dem Weg räumen können. Da braucht es eine andere Art von innerer Stärke. Das ist der Kern der Zuversicht: Auch wenn die Dinge nicht gut ausgehen, kann man Spielräume für sich finden.“
Unsere besondere Zuversicht richtet sich auf alle Menschen, egal auf welchen Kontinenten und in welchen Ländern, die bereit sind, sich für eine gerechtere Gesellschaft und ein lebenswerteres Dasein einzusetzen.
Auf der Website von „Systemagazin“ zitiert der Herausgeber Tom Levold einen Aphorismus von Jochen Mariss: „Auch wenn uns Zuversicht und Lebensfreude manchmal so klein wie Zwerge vorkommen: Sie sind schlafende Riesen, die wir wecken können“. Und weiter schreibt er: „Wecken wir unsere schlafenden Riesen, geben ihnen Nahrung und lassen uns ein Stück weit von ihnen tragen.“
In diesem Sinne ein zuversichtliches und auch frohes 2023 wünscht Euch von Herzen das Team der WALI.