Unser Verein hat seit seiner Gründung im Jahr 1989 stets den Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Krankheit gesehen und in sein sozialarbeiterisches Handeln einbezogen.
Zum Begriff der Krankheit gehörte und gehört für uns immer auch die Suchterkrankung mit ihren unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Was wir als Erfahrungswissen aus unserer täglichen Arbeit herauszogen, wurde uns dann auch von der „Wissenschaft“ bestätigt: Über 50 Studien aus nahezu allen OECD-Ländern belegen, dass Suchtprobleme unter Arbeitslosen häufiger verbreitet sind als unter Erwerbstätigen.
Aus dieser Dualproblematik von „Arbeitslosigkeit und Sucht“ – die auch nur ein Teilaspekt der größeren Thematik von „Arbeit und Sucht“ ist – entwickeln wir seit über 30 Jahren Angebote für armutserfahrene und langzeitarbeitslose Menschen aus dem Lahn-Dill-Kreis.
Wir sehen unsere Arbeit als Teil der suchtspezifischen Hilfeangebote im Lahn-Dill-Kreis und verstehen uns deshalb auch als fester Bestandteil der professionellen Hilfelandschaft mit seinen Netzwerken wie dem REHA-Verbund-Sucht oder der Fach-AG- Sucht im Lahn-Dill-Kreis, an denen wir uns regelmäßig beteiligen.
Unser Hilfeangebote müssen – so unser Ansatz – sinnstiftend wirken und jedem, unabhängig von Alter und gesundheitlicher und psychischer Verfassung individuelle, lebensverändernde Perspektiven aufzeigen.
Wir öffnen uns mit unseren Angeboten auch für Menschen, die ihre Suchtprobleme tatsächlich noch nicht bewältigt haben und gerade deswegen in besonderer Weise auf den Zuspruch und die Unterstützung von Menschen angewiesen sind, die aus ihrer Erfahrung – u.a. auch aus eigener Betroffenheit – Hoffnungsträger und Wegweiser sein können.
Workshop im Rahmen des Gesundheitscafés am 15. Oktober
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