Vom 10. bis 12. November 2025 fanden in der WALI Wetzlar unsere jährlichen Gewaltpräventionstage statt. Drei Tage lang setzten sich Teilnehmende gemeinsam mit unseren Fachkräften intensiv mit verschiedenen Formen von Gewalt, ihren Auswirkungen und vor allem mit wirksamen Strategien zur Vorbeugung auseinander.
Durch kreative Methoden, interaktive Übungen und viel Raum für Austausch entstand eine lebendige Lernatmosphäre, die von Offenheit, Beteiligung und gegenseitigem Respekt geprägt war.
1. Tag: Einstieg in das Thema Gewalt
Mit Unterstützung und intensiver Vorbereitung durch unsere Kolleginnen Sandra Bremer, Lena Lemmer und Alexandra Lewis startete der erste Tag mit einer ungewöhnlichen und humorvollen Improvisationsszene zum Thema „Weihnachtsdeko“, die zugleich als Türöffner in das Thema diente.
Es folgte eine intensive Einführungseinheit, in der die Fragen „Was ist Gewalt?“ und „Wo beginnt sie?“ gemeinsam erarbeitet wurden. Verschiedene Gewaltformen, Empathie und typische Konfliktverläufe wurden mithilfe von Karten anschaulich dargestellt.
Nach der Pause stellten die Teilnehmenden Alltagsbeispiele vor und vertieften das Gelernte in einem Rollenspiel, das Situationen aus Arbeit, Alltag und Zuhause aufgriff. Eine abschließende Nachbesprechung bot Raum für Reflexion und persönliche Eindrücke.

Besonderen Dank auch an unsere Kolleginnen Lena Lemmer und Alexandra Lewis, die an den Tagen wichtige Inhalte und spannende Präsentationen vorbereitet hatten.
2. Tag: Mobbing, Adultismus und Selbstbehauptung
Am zweiten Tag begleiteten erneut Lena Lemmer und Alexandra Lewis die Gruppe. Im Fokus standen die Themen Adultismus, Mobbing und der Umgang mit Ausgrenzung. Gemeinsam wurde erarbeitet, wie Mobbing entsteht, welche Rollen darin vorkommen und welche Handlungsmöglichkeiten Betroffene haben.
Ein besonderer Programmpunkt war ein Interview mit einer teilnehmenden Person, die über eigene Erfahrungen mit Mobbing berichtete. Dieser persönliche Einblick machte deutlich, wie wichtig Präventionsarbeit und frühzeitige Unterstützung sind.

3. Tag: Digitale Gewalt und Austausch mit dem Jobcenter
Der Abschlusstag wurde von Jens Klotz, Lena Lemmer und Alexandra Lewis gestaltet. Zum Programm gehörte auch ein inhaltlicher Block durch zwei Mitarbeitende des Kommunalen Jobcenters Lahn-Dill, die die neuen digitalen Zugänge des Jobcenters über eine App vorstellten und für eine ausführliche Fragestunde zur Verfügung standen, die auf großes Interesse stieß.
Vor und nachher drehte sich alles um digitale Gewaltformen:
– Cybermobbing und seine psychischen und sozialen Folgen
– Hassreden und Mechanismen der Verbreitung
– Desinformation und Gewaltverherrlichung in sozialen Medien
Die Diskussionen zeigten deutlich, wie präsent digitale Gewalt im Alltag vieler Menschen ist und wie wichtig sichere Umgangsformen im Netz geworden sind.
Fazit
Die drei Gewaltpräventionstage bei der WALI Wetzlar boten einen intensiven und praxisnahen Einblick in verschiedene Facetten des Themas. Durch die Mischung aus Information, persönlichem Austausch und aktiven Übungen konnten die Teilnehmenden wertvolle Strategien für den Alltag entwickeln.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden sowie bei unserem engagierten Team – und sind bereits jetzt schon gespannt auf die Präventionstage im kommenden Jahr.
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